Habeck und Baerbock verlangen angeblich eine Erklärung Israels, Rüstungsmaterial aus Deutschland nicht zum Völkermord zu verwenden

Die­se For­de­rung sei im Bun­des­si­cher­heits­rat von den bei­den Minis­tern gestellt wor­den, heißt es. Wie­so wuss­te der Kanz­ler von die­ser ver­zö­gern­den Maß­nah­me nichts, als er sich das Schar­müt­zel mit Merz im Bun­des­tag lie­fer­te? Oder hat­te er es vergessen?

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Was Staats­rai­son und „unein­ge­schränk­te Soli­da­ri­tät“ mit Isra­el bedeu­ten, macht uns die Ampel-Regie­rung in die­sen Tagen deut­lich. Wie die israe­li­sche Öffent­lich­keit dar­über wohl denkt? Im bes­ten Fall wer­den sie Habecks und Baer­bocks Vor­ge­hen, wenn über­haupt, ach­sel­zu­ckend zur Kennt­nis nehmen.

Fried­rich Merz, CDU, hat­te im Bun­des­tag vor weni­gen Tagen zu Recht kri­ti­siert, dass die Bun­des­re­gie­rung kei­ne oder kaum noch Waf­fen an Isra­el gelie­fert hät­te. Er fand, dass die­se Tat­sa­che nicht zu den heh­ren Erklä­run­gen Deutsch­lands und der deut­schen Regie­rung pas­se. Wohl wahr!

Der Kanz­ler war dar­über erbost und ant­wor­te­te nicht ganz nach Pro­to­koll direkt aus einer Abge­ord­ne­ten­bank, dass dies nicht stim­me. Die Regie­rung lie­fe­re, so Scholz, nach wie vor Waf­fen an Israel.

Aus unse­ren Medi­en wuss­te man bereits, dass die Wer­te der Waf­fen­aus­fuh­ren nach Isra­el in letz­ter Zeit mas­siv zurück­ge­gan­gen seien.

Nach Berich­ten der Bild-Zei­tung soll es so gewe­sen sein, dass Habeck und Baer­bock von den Israe­lis eine Erklä­rung ver­langt hät­ten, wonach Isra­el deut­sche Waf­fen nicht für einen „Völ­ker­mord“ ein­set­zen wür­den. Gemäß der „Jüdi­schen All­ge­mei­nen“ wur­de die­se Erklä­rung am Tag der Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen Merz und Scholz im Bun­des­tag unterzeichnet. 

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Man soll­te mei­nen, dass der Bun­des­kanz­ler die im Bun­des­si­cher­heits­rat getrof­fe­nen Ver­ab­re­dun­gen kennt. Ich fra­ge mich: Macht die von zwei grü­nen Minis­tern gefor­der­te Erklä­rung prak­tisch über­haupt Sinn oder ist sie den übri­gen völ­lig nutz­lo­sen Kate­go­rien wer­te­ori­en­tier­ter oder femi­nis­ti­scher Außen­po­li­tik zuzuordnen?

Wie schlimm wird das mit die­sen Leu­ten wohl noch wer­den, bevor sie ihre Über­for­de­rung end­lich selbst erkennen?

So sieht die Con­tent-URL aus:

<meta property="og:url" content="https://www.juedische-allgemeine.de/israel/baerbock-und-habeck-blockieren-personlich-lieferungen-von-waffen-an-israel/"/>

Der Link, den ich aus der „Jüdi­schen All­ge­mei­nen“ ent­nom­men habe, ent­hält also im Ori­gi­nal das Wort „per­sön­lich“. Im aktu­el­len Arti­kel ist die­ses Wort nicht mehr vor­han­den. Ent­we­der, es wur­de inter­ve­niert, die Behaup­tung der „BILD“ war falsch oder bei­des. Gibts noch eine Möglichkeit?

Laut UN wird die Lage für die Bevöl­ke­rung in Gaza immer schlim­mer. Men­schen droht dort der Hun­ger­tod. Der rechts­extre­me israe­li­sche Finanz­mi­nis­ter, Bezel Smot­rich, hält den Tod von 2 Mio. Men­schen in Gaza für „gerecht­fer­tigt“. Kann die kla­re Distan­zie­rung des Zen­tral­ra­tes der Juden in Deutsch­land sol­che Sät­ze neu­tra­li­sie­ren? Immer­hin ist der Mann Regie­rungs­mit­glied. Lei­der gibt es im Kabi­nett Net­an­ya­hus wohl mehr Leu­te, die so oder ähn­lich denken.

Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­tio­nen bestä­ti­gen die Aus­sa­gen der UN. Aber die ste­hen für die israe­li­sche Regie­rung und gro­ße Tei­le der dor­ti­gen Öffent­lich­keit (alle!) auf der fal­schen Seite. 

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: Gaza Israel Solidarität

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2 Gedanken zu „Habeck und Baerbock verlangen angeblich eine Erklärung Israels, Rüstungsmaterial aus Deutschland nicht zum Völkermord zu verwenden“

  1. Das ist die Krux dabei. Mit der Lie­fe­rung von Waf­fen in die Ukrai­ne ist die Büch­se der Pan­do­ra geöff­net. Alle wei­te­ren Staa­ten wer­den sich dar­auf beru­fen und Waf­fen for­dern. Klu­ge Poli­ti­ker haben sich sei­ner­zeit vehe­ment gegen Waf­fen­lie­fe­run­gen in Kriegs­ge­bie­te aus­ge­spro­chen und das aus gutem Grund. Nie­mand weiß, was mit die­sen Waf­fen geschieht, gegen wen oder was sie jetzt oder spä­ter ein­ge­setzt werden. 

    Wir sind zwar die Letz­ten, die Isra­el für was auch immer kri­ti­sie­ren dür­fen, aber min­des­tens hät­ten wir, wenn wir bei dem Dog­ma geblie­ben wären, das, was mög­li­cher­wei­se im Gaza­strei­fen pas­siert, nicht auch noch unter­stützt. Isra­el ist, soweit ich weiß, noch nicht ein­mal Mit­glied der NATO.

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